Auf dem Weg nach Hause schlägt Tante Sabine vor, dass Jonas sich als Superman verkleiden könnte. Superman ist sehr stark und kann fliegen. Bösewichte haben Angst vor ihm, aber er sieht längst nicht so düster aus wie Batman.

Jonas findet die Idee spitze. So ein Kostüm braucht er sofort. Tante Sabine seufzt und guckt auf die Uhr. Sie telefoniert kurz mit Papa und sagt dann: „Eine halbe Stunde habe ich noch. Dann braucht Mara etwas zu essen. Wenn wir sofort ins Kaufhaus gehen, müssten wir es schaffen.“

Jonas freut sich sehr, dass Tante Sabine sich Zeit nimmt.

Im Kaufhaus ist viel los. Überall probieren Kinder Verkleidungen an. Und eine ganze Menge davon wollen Superman sein. Jonas sieht sogar zwei andere Jungen aus seinem Kindergarten, die gerade Superman-Kostüme anprobieren. „Ich will doch nicht Superman sein“, sagt Jonas zu Tante Sabine. „Ich möchte ein Kostüm, das sonst niemand trägt.“

Im Kindergarten herrscht große Vorfreude: Bald steht das Faschingsfest an und jedes Kind darf sich verkleiden. Jonas möchte unbedingt als Superheld gehen, doch viele andere Kinder haben dieselbe Idee. Zusammen mit seiner Tante Sabine begibt er sich auf die Suche nach einem passenden Kostüm – und findet dabei heraus, dass echte Alltagshelden viel bedeutender sind als Fantasie-Superhelden.